16.12.2024
Auftaktveranstaltung im Projekt "Lernen und Arbeiten in der Fischwirtschaft" im Nationalpark-Haus Fedderwardersiel
Für die Auftaktveranstaltung des neuen Bildungsprojektes trafen sich Vertreter:innen aus der Fischwirtschaft, Fischereimuseen, Nationalpark-Häusern und Schulen aus dem Raum niedersächsische Nordseeküste im Nationalpark-Haus Fedderwardersiel.
Jugendengagement zur Fischerei
Ina Korter vom Vorstand des Förderkreises Museum Butjadingen e.V. eröffnete die Veranstaltung. Sie betonte eindringlich die wichtige Bedeutung der Fischerei für die Küstenorte und hob die Relevanz des Projekts für Fedderwardersiel hervor. Das Projekt-Team der Universität Vechta unter der Leitung von Prof. Dr. Leif Mönter stellte das Vorhaben vor – dabei ist der Projektname Programm für die kommenden drei Jahre: An außerschulischen Lernorten und im Rahmen von eigenen Schulprojekten beschäftigen sich Schülerinnen und Schüler zukünftig mit Fragestellungen wie: Welche Meerestiere leben eigentlich in der nahegelegenen Nordsee? Wie funktioniert nachhaltige Meeresfischerei? Und wie sehen die Wertschöpfungsketten und die Arbeit in der Fischwirtschaft aus? Bei diesen Fragen kann auch auf die Expertise des Vechta Institute of Sustainability Transformation in Rural Areas (VISTRA) zurückgegriffen werden, in dem die Verantwortlichen der Universität Vechta aktiv sind. Neben bereits etablierten außerschulischen Lernorten aus den Vorgängerprojekten in Neuharlingersiel, Greetsiel, Cuxhaven und Ditzum werden weitere Standorte mit neuen Themenschwerpunkten aufgebaut. So wird auch in Kooperation mit dem Nationalpark-Haus Fedderwardersiel und der lokalen Fischwirtschaft ein Bildungsangebot vor Ort zum Thema Fischerei entstehen. Ziel des Projektes ist es, Kindern und Jugendliche fundierte und authentische Einblicke in die Fischwirtschaft vor Ort zu ermöglichen und sie aktiv einzubinden. Annemarie Castillo ist zuständig für das Projektmanagement und freute sich, dass die Bildungsangebote weiterhin für teilnehmende Schulen kostenfrei sein werden und unter anderem der Bustransfer zu außerschulischen Lernorten abgedeckt werden kann.
Neue Impulse im Workshop
Bei einem Workshop tauschten sich die Teilnehmenden über Ideen und Anregungen für die Projektlaufzeit und die Zusammenarbeit aus. Dr.in Gabriele Diersen (Geschäftsführerin des Kompetenzzentrums Regionales Lernen der Universität Vechta) bedankte sich abschließend für das große Engagement sowie die neuen Impulse und betonte die Chancen des Projektes für die Region. Es entstehe ein Bildungsnetzwerk und eine Gemeinschaft, die Kinder und Jugendliche an Fragestellungen der regionalen Entwicklung heranführt, sie einbindet und motiviert, sich als zukünftige Akteur:innen und mündige Verbraucher:innen zu engagieren.
Neues Bildungsprojekt zur Fischwirtschaft gestartet - Bildungsangebote ermöglichen erlebnisorientiertes Lernen für Schülerinnen und Schüler
25.11.2024
Welche Meerestiere leben eigentlich in der nahegelegenen Nordsee? Wie funktioniert die deutsche Meeresfischerei? Und wie sieht die Arbeit in der
Fischwirtschaft aus? Um Schülerinnen und Schülern einen authentischen Einblick in den Traditionsberuf, die Berufsmöglichkeiten sowie die Erzeugung der Lebensmittel zu geben, hatte das
Kompetenzzentrum Regionales Lernen der Universität Vechta das Pilotprojekt „Außerschulische Lernorte in der Fischereiwirtschaft“ umgesetzt. Dabei kamen Schüler*innen auch in den direkten
Austausch mit den Expertinnen und Experten vor Ort. Das Kompetenzzentrum hat neben den Bildungsangeboten auch grundständig das deutschlandweit einzigartige Bildungsnetzwerk zur Fischwirtschaft
geknüpft. Das Pilotprojekt ist mittlerweile erfolgreich zu Ende gegangen – daran schließt sich nun das neue Bildungsprojekt „Lernen und Arbeiten in der Fischwirtschaft – erlebnisorientiert und
engagiert“ an. Gefördert wird das dreijährige Vorhaben aus Mitteln des „Europäischen Meeres-, Fischerei- und Aquakulturfonds“ (EMFAF) und des niedersächsischen
Landwirtschaftsministeriums.
Die Nordseefischerei steht vor großen Herausforderungen. Dazu zählen unter anderem eine alternde Fangflotte, zunehmende Einschränkung der
Fanggebiete, Nachwuchssorgen sowie Nutzungskonflikte in der Nordsee. Die Nachfrage nach Fischereierzeugnissen steigt derweil weltweit und national weiter an. Zudem stellt die Fischerei für die
Region ein wichtiges maritimes Erbe dar, welches zugleich eine wesentliche Basis für den Tourismus an der Küste ist. Das neue Projekt möchte Kinder und Jugendliche aktiv einbinden: Gemeinsam mit
Schulen und außerschulischen Institutionen werden im Sinne der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) Bildungsangebote zum exemplarischen, forschenden und handlungsorientierten Lernen in der
Fischwirtschaft und zum regionalen Engagement entwickelt und etabliert.
Durch das Vorhaben können Schüler*innen regionale Zusammenhänge ergründen und beginnen, in Form von eigenen Projekten, Lösungsstrategien kennen zu
lernen und für aktuelle Fragestellungen zu entwickeln. Angedacht sind Aktionstage auf Hafenfesten, öffentliche Ausstellungen, eigene Forschungsprojekte oder Schüler*innenfirmen mit einer
maritimen, fischereibezogenen Ausrichtung. So bekommen die Jugendlichen die Möglichkeit zur Partizipation und können zukunftsweisende Transformationsprozesse der Region mitgestalten. Das
Kompetenzzentrum Regionales Lernen begleitet und unterstützt Schulen dabei, das Thema Fischwirtschaft als regional bedeutsamen Schwerpunkt ganzheitlich und langfristig in den Unterricht und die
Schulkultur einzubinden und zu verankern.
Darüber hinaus wird eine digitale Bildungsplattform zur Fischwirtschaft aufgebaut. Damit soll das Angebot an entsprechenden Unterrichtsmaterialien
ausgebaut werden. Die Plattform soll zahlreiche interaktive Angebote, Handreichungen für Lehrkräfte, fachliche Hintergrundinformationen und Kontakte zu außerschulischen Bildungseinrichtungen
bieten. Alle Schulen im deutschsprachigen Raum sollen das nutzen können.
Über das europäische Fischereinetzwerk FAMENET werden zudem Transfermöglichkeiten der Konzepte auf weitere europäische Regionen
eruiert.
Der EMFAF bietet in seinem Programm für Deutschland von 2021 bis 2027 Fördermittel für innovative Projekte, die eine nachhaltige Nutzung aquatischer und maritimer Ressourcen gewährleisten. Mit der Projektbewilligung ist das Bildungsprojekt das erste, das im zuständigen Fischwirtschaftsgebiet Niedersächsische Nordseeküste mit Mitteln aus der neuen EU-Förderperiode gefördert wird.
Die Projektleitung liegt bei Prof. Dr. Leif Mönter, Didaktik der Geographie an der Universität Vechta. Bearbeitet wird das Projekt von Annemarie Castillo Mispireta am Kompetenzzentrum Regionales Lernen / VISTRA sowie von Michèle Gürth, der Leiterin des Nationalpark-Hauses Wangerland. Dr.in Gabriele Diersen begleitet das Projekt als geschäftsführende Leiterin des Kompetenzzentrums Regionales Lernen an der Universität Vechta.
Neues Bildungsprojekt zur Miesmuschelfischerei 05.12.2022
Auch wenn die Miesmuschelfischerei in Niedersachsen nur für den Export produziert und wirtschaftlich eine geringere Bedeutung inne hält als die anderen Sparten der Küsten- und Hochseefischerei, handelt es sich doch um eine sehr ertragreiche Sparte der Küstenfischerei mit einem thematisch großen Bildungspotenzial.
Insbesondere im Rahmen der Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) bieten sich vielseitige Zugänge weit über Themen der Landwirtschaft und Ernährung hinaus. Nachhaltigkeitsdiskurse, Nutzungskonflikte, ökologische Bedeutung der Miesmuschel im Wattenmeer, Agrarpolitik, globale Verflechtungen, Wertschöpfungsketten und Berufsorientierung stellen nur ausgewählte Themen dar. Aktuelle räumliche Prozesse und Entwicklungen im „Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer“, den angrenzenden Ästuarien Ems, Jade, Weser, Elbe und dem Fischwirtschaftsgebiet wie zunehmende Nutzungsansprüche, wirtschaftliche und bauliche Entwicklungen sowie Auswirkungen des Klimawandels können Schülerinnen und Schülern am Beispiel der Muschelfischerei exemplarisch und anschaulich vermittelt werden.
Das Kompetenzzentrum Regionales Lernen wird für den Zeitraum November 2022 bis April 2023 vom Europäischen Meeres- und Fischereifonds und dem Landwirtschaftsministerium Niedersachsen für die konzeptionelle Entwicklung von handlungsorientierten Lehr-Lernmaterialien für die Sekundarstufe I gefördert. Die Bildungsmaterialen werden frei zur Verfügung stehen und auf der Projekthomepage unter Materialen veröffentlicht werden.
Grundschule Sengwarden nimmt mit Meeresplastik-Projekt an Ideen-Expo teil 12.07.2022
Schon seit Beginn des Schulhalbjahres im Januar beschäftigte sich eine Gruppe aus Dritt- und Viertklässler*innen der Grundschule Sengwarden mit dem Thema Plastikverschmutzung der Meere.
Jede Woche forschten und experimentierten sie zu Ursachen und Eintragswegen von Plastik, Folgen der Plastikverschmutzung für die Meeresumwelt und stellten biologisch abbaubares Plastik her. Das Projekt wurde von der MINT-Koordinatorin des Neuen Gymnasiums Wilhelmshaven und vom Projekt „Außerschulische Lernorte in der Fischerei“ begleitet. Auch Besuche von verschiedenen Expertinnen und Experten, zum Beispiel des Wattenmeer-Besucherzentrums Wilhelmshaven und der Nationalpark-Verwaltung, gehörten zum Programm. Am Lernstandort in Neuharlingersiel erkundeten die Schülerinnen und Schüler die Küstenfischerei und untersuchten Wasser- und Watt-Proben auf Mikroplastik.
Mit ihrem Projekt nahmen die Kinder am Ideenfang der Ideen-Expo Hannover teil, wo sie am 9. Juli als eine von drei ausgewählten Grundschulen ihr Projekt und die Forschungsergebnisse einer Fachjury und dem Publikum präsentieren durften. Die Ideen-Expo ist Europas größtes Jugend-Event für Technik und Naturwissenschaften – 425.000 Besucherinnen und Besucher nahmen in diesem Jahr teil. Für die Kinder war es ein einmaliges und spannendes Erlebnis und sie zeigten große Freude bei der Vorstellung ihrer eigenen Forschungsideen und -ergebnisse vor so einem großen und interessierten Publikum.
Internationaler Austausch - Projektvorstellung in Italien 01.12.2021
Vom 19. bis 21. November 2021 fand in Ferrara, Italien, die Veranstaltung "Sealogy - The European Exhibition on Blue Economy" statt. Dazu hatte das Europäische Netzwerk der Fischwirtschaftsgebiete FARNET 16 innovative, nachhaltige Förderprojekte aus verschiedenen europäischen Fischereiaktionsgruppen eingeladen. Wir freuen uns sehr, dass das Bildungsprojekt "Außerschulische Lernorte in der Fischwirtschaft" ausgewählt wurde und wir unser Konzept und die Bildungsarbeit vor Ort in Ferrara vorstellen konnten.
Die ausgestellten Projekte tragen auf verschiedener Weise zum Aufbau und Entwicklung von sozial, ökonomisch und ökologisch widerstandsfähigen Küstengemeinden bei. Eine Übersicht der ausgestellten Projekte findet sich hier.
Das Bildungsprojekt stieß bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Messe auf großes Interesse und es fand ein sehr konstruktiver dynamischer Austausch statt. Im Gespräch mit den Vertreterinnen
und Vertretern der Projekte zeigte sich, dass viele Küstengemeinden vor ähnlichen Herausforderungen stehen und es erst wenige Beispiele schulischer oder außerschulischer Bildungsarbeit zur
Fischwirtschaft gibt. Wir freuen uns auf den zukünftigen Austausch und vielfältige Möglichkeiten der internationalen Zusammenarbeit.
© FARNET Support Unit 2021
Aufbau des Bildungsnetzwerkes "Lernen in der Fischwirtschaft" 11.10.2021
Die Herbert-Jander-Hauptschule Esens war mit eine der ersten Schulen, die den neuen außerschulischen Lernort in Neuharlingersiel erprobt hat. Seitdem haben schon fünf Klassen der fünften und sechsten Jahrgänge an dem Bildungsangebot teilgenommen. Nun sind sie offizielle Partnerschule und Teil des neuen Bildungsnetzwerkes "Lernen in der Fischwirtschaft" (s. Pressebericht vom 11.10.21). Bereits seit November 2020 ist auch das Neue Gymnasium Wilhelmshaven Partnerschule im Netzwerk (s. Pressebericht vom 24.11.20).
Das Bildungsnetzwerk bringt die Bildungsträger der außerschulischen Lernstandorte und Partnerschulen zusammen, bietet Austauschmöglichkeiten und ermöglicht die gemeinsame Weiterentwicklung der Bildungsangebote und Lernstandorte. Das Kompetenzzentrum Regionales Lernen fungiert dabei als Koordinierungsstelle und wird zur Etablierung und Erweiterung des Netzwerkes beitragen, Bildungsträger und Schulen zu Konzepten und Angeboten zum Thema Fischwirtschaft beraten und wissenschaftliche Evaluierungen der Bildungsangebote durchführen.
Wenn auch Ihre Schule Interesse an einer Zusammenarbeit hat, freuen wir uns über Ihre Kontaktaufnahme.
Digitale Unterrichtsmaterialien zur Küstenfischerei 22.07.2021
Im Rahmen des Projektes „Außerschulische Lernorte in der Fischwirtschaft“ wurden Konzepte für den Einsatz von digitalen Medien im Unterricht zum Thema Fischerei entwickelt.
Ein Unterrichtsvorschlag für die Klasse 5/6 unter dem Titel „Auf digitaler Entdeckungstour an der niedersächsischen Nordseeküste“ ist nun in der Fachzeitschrift „geographie heute“ vom Friedrich Verlag veröffentlicht worden. Mit QR-Codes auf der Karte Norddeutschlands gehen die Schülerinnen und Schüler dabei auf eine digitale Erkundungstour an der niedersächsischen Nordseeküste, indem sie zu unterschiedlichen Fischereihäfen Aufgaben auf der Plattform Learning Apps bearbeiten. Der Artikel beinhaltet neben einem inhaltlichen Einstieg in das Thema Küstenfischerei methodisch-didaktische Herangehensweisen sowie kompetenz- und handlungsorientierte Materialien.
Das Heft mit dem Materialpaket können Sie hier erwerben (geographie heute Nr. 354/2021 Ausgabe #geographie#digital).
Bei Fragen oder Interesse einer geleiteten Durchführung sind wir gerne Ihr Ansprechpartner.
Weitere multimediale Unterrichtsbausteine für die Durchführung in der Schule zum Thema Meeresfischerei im Rahmen einer Lernwerkstatt für die Klasse 7/8 und zum Thema Nachhaltige Fischerei für die Klassen 9/10 werden derzeit erprobt und anschließend zur kostenfreien Nutzung veröffentlicht.
Erprobung neuer Unterrichtskonzepte für die Grundschule 20.07.2021
"Es herrscht gerade ein sehr produktives, kreatives Chaos!" so beschreibt Schulleiterin Ute Schürmann (GS Sengwarden) die Arbeitsphase, in der die Schülerinnen und Schüler das Bühnenbild für ihren ganz eigenen Film gestalten - Thema: Die Verschmutzung der Meere durch Plastik.
Die Studentin Lea Loél der Universität Oldenburg führt diesen Projekttag im Rahmen ihrer Masterarbeit im Fach Sachunterricht durch und wird dabei betreut von Dr. Wiebke Endres (Neues Gymnasium Wilhelmshaven) und Annemarie Castillo (Universität Vechta). Dabei sollen handlungsorientierte Unterrichtskonzepte und -materialien zum Themenfeld Fischerei entwickelt, erprobt und evaluiert werden.
In den vorangegangenen Stunden haben die Schülerinnen und Schüler an verschiedenen Stationen das Problem rund um die Verschmutzung der Meere durch Plastik selbstständig erarbeitet.
Nun gilt es, das Wissen zu kommunizieren - in Form von selbstgedrehten StopMotion-Filmen. Ein Drehbuch wird geschrieben, die Charaktere der Geschichte gebastelt und Geräusche erprobt. "Die Begeisterung, mit der die Kinder spielerisch die komplexen Inhalte umsetzen, ist dabei ansteckend", bemerkt Frau Castillo, die das vom EMFF geförderte Bildungsprojekt "Außerschulische Lernorte in der Fischwirtschaft" leitet. "In der Kommunikation, in der Darstellung der Inhalte durch die Kinder können wir sehr viel bezüglich des erworbenen Konzept-Netzwerks schlussfolgern. Wir können Aussagen zur Schwerpunktsetzung der Schülerinnen und Schüler formulieren - ein ganz neuer methodischere Ansatz, das über dies Medium zu evaluieren", betont Dr. Wiebke Endres. Frau Schürmann unterstreicht die Bedeutung einer solchen Einheit als "Brücke" zur weiterführenden Schule und begrüßt sehr die Zusammenarbeit.
Die Vorführung der Filme wie im Kino wird mit großem Applaus bewertet - alle Beteiligten zeigen sich begeistert von der kreativen Ausgestaltung der komplexen Thematik. Einblick in einen der Kurzfilme aus der 3. Klasse gibt es hier zu sehen.
In der Wilhelmshavener Zeitung ist dazu ein Artikel erschienen.
Publikationen der Ergebnisse aus der Masterarbeit sind in Planung.
Neue Zusammenarbeit mit der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg 21.05.2021
"Wie kommt der Fisch auf den Teller?"
Welche Fischarten gibt es in der Nordsee, wie können Fische im Wasser atmen und schwimmen? Wie werden Fische gefangen und wie werden daraus Fischstäbchen oder andere Fischprodukte? Fragen, die Schülerinnen und Schüler aller Altersklassen stellen.
So ist das Thema Fischerei auch schon für den Grundschulbereich interessant. Es tangiert zahlreiche zentrale Themen des Sachunterrichts, sodass vielfältige Anknüpfungen in der Unterrichtspraxis möglich sind. Das Angebot von aktuellen Unterrichtsmaterialien zu dem Thema für die Klassen 1 bis 4 ist jedoch überschaubar. Vor diesem Hintergrund entstand eine neue Zusammenarbeit mit Frau Dr. Wiebke Endres vom Neuen Gymnasium Wilhelmshaven, Partnerschule im Projekt, und der Universität Oldenburg, Abteilung Didaktik des Sachunterrichts unter der Leitung von Prof. Dr. Maja Brückmann.
Im Rahmen von Masterarbeiten werden handlungsorientierte Unterrichtskonzepte und Lehr-Lernmaterialien zum Thema Fischerei für die Grundschule entwickelt, erprobt und evaluiert. Die Ergebnisse werden anschließend publiziert.
Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit!
Südkoreanischer Radiosender zu Gast im Projekt "Außerschulische Lernorte in der Fischwirtschaft" 07.10.2019
Der südkoreanische Radiosender BeFM aus Busan beschäftigt sich in einer Dokumentation mit erfolgreichen Projekten in Europa zum Thema nachhaltige Entwicklungen für Fischergemeinden. Daher hat sich der Produzent des Senders, Hyunjoon Jang, am 4. Oktober 2019 für ein Interview mit der Projektleitung, Prof. Dr. Martina Flath, der Geschäftsführerin des Kompetenzzentrums Regionales Lernen Dr. Gabriele Diersen sowie der Projektmanagerin Annemarie Castillo getroffen.
Fischerdörfer in Südkorea stehen vor großen Herausforderungen durch Abwanderung der jungen Bevölkerung und Nachwuchsmangel in der Fischereibranche. Neben einem weiteren europäischen Projekt hat das Netzwerk der europäischen Fischwirtschaftsgebieten (FARNET) unser Projekt für die Radiodokumentation empfohlen.
Im Fokus des Gesprächs standen die Hintergründe für die Förderung eines Bildungsprojektes zum Thema Fischwirtschaft sowie die Ziele, Herangehensweise und Erfolge des Projektes.
Wir freuen uns, dass das Projekt eine überregionale, internationale Reichweite hat und wir unsere Erfahrungen aus der Bildungsarbeit auch außerhalb Europas weitergeben können.
Die Pressemitteilung finden Sie hier.
Projekt „Außerschulische Lernorte in der Fischwirtschaft“ erhält weitere Förderung 21.08.2019
Das Projekt vom Kompetenzzentrum Regionales Lernen der Universität Vechta wird vom Europäischen Meeres- und Fischereifonds und der Landwirtschaftskammer Niedersachsen gefördert. Nun wurde eine Verlängerung um weitere drei Jahre bis Oktober 2022 mit einem Fördervolumen von 276.140 EUR bewilligt.
In der ersten Projektphase (10/2017 bis 10/2019) wurden außerschulische Lernorte in Neuharlingersiel, Greetsiel und Cuxhaven aufgebaut, Lernmodule entwickelt und erprobt.
Ziel der neuen Projektphase ist es, die Bildungsarbeit der außerschulischen Lernorte zu verstetigen und die Lehr-Lernangebote auf weitere Lernorte zu übertragen und weiterzuentwickeln. Zudem soll ein regionales Bildungsnetzwerk zum Thema Fischwirtschaft mit allen außerschulischen Lernorten und Partnerschulen aufgebaut und Fortbildungen zu ausgewählten Themen des außerschulischen Lernens angeboten werden.
Projekt "Außerschulische Lernorte in der Fischwirtschaft" als Good Practice Beispiel
ausgewählt
02.04.2019
FARNET - Fisheries Areas Network ist ein Netz der europäischen Fischwirtschaftsgebiete für die Durchführung von Maßnahmen im Rahmen des Europäischen Meeres- und Fischereifonds (EMFF). Bis zum Dezember 2018 wurden europaweit über 3.580 Projekte vom EMFF angenommen. Die FARNET-Unterstützungsstelle wählt fortlaufend lokale Projekte aus, die ein gelungenes Beispiel für andere Projekte zur nachhaltigen Entwicklung der Fischwirtschaftsgebiete darstellen.
Wir freuen uns über diese Auszeichung!
Hier finden Sie die Good Practice Short Story über unser Projekt.
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